Ups, Opfermodus

Da bin ich doch die letzten Tage fast unbemerkt (ich sage absichtlich „fast“, denn es ist mir durchaus aufgefallen, aber er war so stark, dass ich mich doch tatsächlich von ihm habe überwältigen lassen … Anfängerfehler) in meinen altbekannten Autopiloten, den „Opfermodus“ zurück gefallen:

Jammern. Über den stressigen Arbeitstag, zu knappe Terminfristen, ständiges Konzepte umschmeißen, alles doppelt und dreifach machen müssen. Und das natürlich „ausgerechnet heute, wo ich EINMAL etwas vor habe“, ein Projekt dringend fertig gemacht werden muss und es damit meine Pläne nach einem früheren Feierabend durchkreuzt. Es ist zum Heulen.

Jammern bedeutet übrigens, dass man sich selbst zum Opfer der Umstände degradiert. Man gibt die Verantwortung ab, an all die anderen Menschen und Dinge, die „Schuld“ sind, dass es einem so schlecht geht. Bedauerlich, Ausweglos und voll im Mangel-Bewusstsein.

Kennst du das Gesetz der Anziehung? Gleiches zieht Gleiches an.

Warum das so ist? Die wissenschaftlichen, energetischen, quantenphysikalischen Gründe kann ich dir leider gerade nicht erklären, dafür gibt es andere Menschen 😉 Fakt ist aber: Das was ich aussende, bekomme ich vom Universum zurück.

Du kannst es dir so vorstellen, dass im Universum ein bezaubernder Genie sitzt, der dir den ganzen Tag lang zuhört was du sagst/fühlst/tust und dir immer mehr davon schickt: „Oh, Sie jammert wieder. Scheinbar mag sie Jammern da sie es so oft tut. Gut, dann bekommt sie noch mehr Gründe um zu Jammern. Dein Wunsch ist mir Befehl.“

Kannst du dir vorstellen was passiert, wenn du jetzt deiner Kollegin, deinen Eltern und deiner Freundin am Abend am Telefon vor jammerst, wie stressig gerade alles ist? Ich glaube du kriegst den Punkt. Dein Wunsch ist mir Befehl! 😉 Sei dir gewiss, dass auch die nächsten Tage stressig werden.

Heute morgen im Bad – ich wollte mich gerade selber anfangen zu stressen, weil ich spät dran war und vor der Arbeit noch Yoga machen wollte – ist es mir dann endlich bewusst geworden: Stopp, was tue ich denn da? Ich kreiere mir den Stress ja selber! Und das schon VOR dem stressigen Arbeitsalltag. Will ich das? Nein, sicher nicht!

Es sind drei Dinge nötig, um den Mangel-Autopiloten zu unterbrechen und endlich wieder eine neue schönere Realität – einen schönen neuen Tag zu erschaffen:

Die richtigen Gedanken (am besten in Dauerschleife, so lange bist du es dir selber glaubst): „Heute wird ein entspannter Arbeitstag! Heute wird ein entspannter Arbeitstag! Heute wird ein entspannter Arbeitstag! …“
Dieser Gedanke wird ein schönes, leichtes Gefühl in dir Erzeugen und das ist die beste Voraussetzung gelassen in den Tag zu starten.

Der richtige Fokus für meine Bestellung beim Genie: Wovon will ich mehr? Entspannung, freie Zeit, Freude, Leichtigkeit! Ok, dann sollte ich da mehr Fokus darauf geben und allen – und vor allem mir selber – erzählen wie schön die sonnige Mittagspause wird, die ich heute für einen kleinen Spaziergang nutzen werde. Herrlich! Und das leckere Essen, was ich heute nur Aufwärmen muss – wunderbar, viel Zeit gespart!

Und zu guter Letzt lautet das Zauberwort: 100% Eigenverantwortung.

Ich möchte einen entspannten Arbeitsalltag? Dann sollte ich mir überlegen, wie ich ihn mir unabhängig der Umstände schön und entspannt gestalten kann. (Es wird niemand anderes kommen und für meine Entspannung sorgen.) Ich alleine bin es, die dafür sorgen kann, dass ich am Ende des Tages zurückblicken und sagen kann:

Ich habe mir heute einen wundervollen Tag erschaffen. Weil ich heute morgen nicht so streng mit mir war und ausnahmsweise mein Yoga habe ausfallen lassen – morgen werde ich die Zeit besser einteilen. Weil ich mir in der Mittagspause Zeit für den Spaziergang genommen und Sonne getankt habe. Weil ich zuversichtlich an die Arbeitsaufgaben rangegangen bin und mir gesagt habe, dass wir eine schöne Lösung finden, die allen gefällt – und es genauso eingetroffen ist. Weil ich mir am Nachmittag 10 min Pause zum Abschalten mit einem leckeren Kakao auf dem Sofa gegönnt habe.

Du kannst jeden Moment entscheiden, wie du dein Leben leben willst. Als Opfer der Umstände? Mit dem Fokus auf Mangel und allem was du eigentlich nicht möchtest? Oder als Schöpfer deines Tages, ja sogar als Schöpfer deines Lebens, mit dem Fokus auf all den kleinen, schönen Alltagsdingen, die du ganz bewusst erleben kannst, um deinen Tag am Ende erfüllt und lebenswert zu machen.

Wähle weise und denk immer an die Worte des Genie: Dein Wunsch ist mir Befehl 😉